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Granit - Granit (Non Stop Music/Twilight)
Text: Monthy
Bild: Granit


Nach dem Niedergang des 90er Jahre Hardrock dachte man allgemein, dass sich Rockmusik verändern müsse, um wieder mehr Zuspruch zu finden. Jetzt da der Sound wieder angesagt ist, reiben sich allerdings viele Propheten verwundert die Augen. Nichts von Gothic, Industrial und anderen in dieser Zeit entstandenen Substilen des Rocks. Was zurück gekommen ist, tönt noch genau so wie damals. Und oft wird es auch noch von den gleichen Bands gespielt. Krokus und Gotthard sind dahingehende Musterbeispiele. Dass es aber nicht so sein muss und dass auch ein Debutalbum aus dem Jahre 2009 so authentisch tönen kann wie vor zwanzig Jahren, beweisen nun Granit. So kompromisslos wie der Name ist denn auch der Sound. Und weil wir Schweizer das Spiel mit den rollenden Steinen eben sehr gut beherrschen, verwundert es auch nicht, dass Granit promotechnisch aus Deutschland zurück ins Heimatland gespült werden. Das spricht für ihr Potential. Ansonsten lassen Sänger Adrian Leu, die Gitarristen Lukas Löffel und Adrian Zeller, Bassist Oliver Schürch und Drummer Roland Wyss am liebsten ihre Instrumente sprechen. Herausragend ist dabei Leus Kopfstimme, die jeder Heavy Metal Band gut stehen würde. Zudem versteht er es, die Farben seines Organs toll zu variieren. Und obwohl er eben nicht die Charakteristik eines Steve Lee mitbringt, zeigt er das praktische komplette Repertoire eines richtigen Shouters. Die Gitarren darunter sind meist eher dunkel und sehr sehr satt. Kein Wunder, verwehren sich doch Granit in der Promo ausdrücklich gegen "Kitsch-, Plüsch- und Cock-Rock-Entgleisungen". Das erklärt vielleicht auch, warum es auf dem Granit-Debut keine eigentliche Ballade gibt. In irgendeinem Teil des Songs - oft der Chorus - packt Leu dann eben trotzdem seinen Sirenengesang aus und fönt dem geneigten Hörer das Hohe C durch die Gehörgänge. Überzeugt!
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Band: Granit
Album: Granit
Spielzeit: 52:59 min.
Plattenfirma/Vertrieb: Non Stop Music/Twilight Vertrieb
Homepage: www.granit.to
Wertung: 7,5
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Überbleibsel der Neuen Deutschen Härte, entpuppt sich als bodenständiger, ehrlicher Rock ganz im Stile vieler anderer Eidgenossen. Und doch gehen GRANIT dabei noch ein bisschen traditioneller vor als die meisten ihrer Landsmänner. Hier ist kein Platz für unnütze Ausschweife, Anbiederei irgendwelcher Trends oder Soundspielereien, hier wird „nur“ gerockt, und das ohne Wenn und Aber. Und so bringen sie so gut wie jeden der 12 Songs (plus Maxi-Version der Ballade „Life“) auf dem berühmten roten Faden sicher ins Ziel. Kaum zu glauben, dass es fast 15 Jahre gedauert hat, bis diese Schweizer ihr Debüt eingetüet haben. Vielleicht hat es aber damit zu tun, dass Sänger Adrian Leu erst seit 2004 unter dem GRANIT-Banner segelt, denn seine Stimme ist wie gemacht für Songs wie „Hey You“, „Lonely Little Dreamer“ oder „Speed“. Aber irgendwie zahlt sich genau das jetzt aus, hier ist nichts schnell zusammengestöpselt, die Songs haben Seele, einen guten Reifegrad und sind durchdacht. Auch an der Produktion lässt sich nichts aussetzen, „Granit“ klingt knochentrocken und kommt sauber aus der heimischen Boxenlandschaft. Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass wir hier ein starkes Debüt haben, von einer Band, die nicht von großen Namen lebt und trotzdem oder vielleicht genau deswegen ihren Weg gehen wird.
GRANIT ist halt verdammt hart und langlebig, praktisch unkaputtbar.
Stefan

 

Granit "Granit"
Ja der Sound kommt „richtig“ daher! Gitarre links und Gitarre rechts! Harter Bass ein rundes Drum!
Und über allem ein wirklich guter Sänger.
Nichts zu beanstanden.
Das ist definitiv gut gespielter Rock.
Keine Schnörkel aber auch nicht zu einfach oder gar simpel.
Nein das eine oder andere „Gimmik“ wird versteckt und zeigt seine Pracht erst beim zweiten oder gar dritten Durchlauf.
Die Musik ist zwar poliert hat aber immer noch genug Ecken und Kanten.
Eine coole Scheibe die in jeden CD Player gehört.


Anspieltipps
„Hey You”
„Isolation”


blacksheep.ch - Bewertung
Songs,Band,Überraschend
Mehr Informationen:
www.granit.to
 
 

So wie es aussieht, wird anständiger Hard Rock heutzutage nur noch in der guten, alten Schweiz produziert. Neben Legenden wie KROKUS, den aktuellen Chartstürmern von GOTTHARD, bieten sich nun auch GRANIT an, die Verkaufszahlenleiter hochzuklettern. So weit her gegriffen, ist das im Endeffekt dann auch gar nicht, denn die Schweizer Jungs bieten auf ihrem gleichnamigen Album nette Hard Rock-Unterhaltung. Fast ist man schon gewillt, das Ganze als AOR zu bezeichnen, aber wie gesagt - nur fast...

Die Jungs um Fronter Ädu Leu nützen die gesamte Bandbreite zwischen eingängigem Mainstream-Material ("Life") und riff-orientierten Rockern ("Lonely Little Dreamer" hervorragend aus, sodass im Gesamten gesehen eine äußerst ausgewogene Mischung übrig bleibt. Titel wie "Hey You" oder "Bit Of Your Heart" könnten gleichzeitig jederzeit auf einer GOTTHARD-Veröffentlichung zu finden sein.

Die instrumentale Fraktion gibt ordentlich Gas und auch die Stimme des Frontmannes ist überhaupt nicht zu verachten. GRANIT spielen ein Dutzend gutklassiger Songs ein, als Bonus-Track ist dann auch noch die Single-Version von "Life" auf der Platte zu finden. Die Band geht keine Risiken ein, sondern bietet dem geneigten Fan gute, aber nicht wirklich spektakuläre Hard Rock-Kost.

GRANIT reihen sich nahtlos in die überzeugende Riege von Schweizer Rock-Bands ein. Wie gesagt, kann sich das Material durchaus sehen lassen, obwohl im Endeffekt ein wenig der innovative Funken fehlt, der der Platte den letzten Schliff verpasst hätte. Gute Rock-Unterhaltung wird aber trotzdem geboten und genau deswegen sollte jeder melodische Rock-Fan, der etwas auf sich hält, zumindest einmal reinhören...
Wertung: 3.0 von 5.0
Autor: mat (24. April 2009)

 

 


Metal Inferno 2007 Lenzburg

Metalfactory Liverview 12.12.2007

Der infernale Metal-Abend wurde von Granit eröffnet. Dies wurde ihnen möglich, nachdem sie zuvor im Frühling den Bandcontest um den Opener-Slot gewonnen hatten. Verdient hatten sie es allemal, denn der Auftritt hier und heute wurde zum vollen Erfolg. Zu Beginn hielten sich noch wenig Leute in der Halle auf, was sich aber schon während des ersten Songs "Lonely Little Dreamer" änderte. Das Stück war einfach so richtig schön perfekt, um einen musikalischen Abend zu eröffnen, und um Publikum anzulocken. Der erste Applaus sprach absolut für Granit, die auch gleich mit "Turn Around" weiter machten. Dieser Song glänzte vor allem durch bemerkenswerten Background-Gesang. Sänger Ädu Leu konnte mit einer beinahe lupenreinen Stimme wahrlich überzeugen, keine Stimmlage war ihm zu verstrickt, ausserdem scheint er über eine versteckte Reserve-Lunge zu verfügen - was für eine Kondition! Dieser Meinung waren wohl auch die Zuschauer, denn nicht wenige stammelten fassungslos vor sich hin "Diese Stimme! Was für eine Stimme!" An dieser Stelle sei vermerkt, dass Ädu sich auch auf einer riesigen Bühne sehr gut machen würde, denn das Zeug zum grossen Frontman hat er allemal! Doch auch seine Bandkollegen standen ihm in nichts nach, denn die sympathische und professionelle Bühnenpräsenz war ein richtiger Eyecatcher. Die Atmosphäre zwischen der Band und dem Publikum war nicht minder bemerkenswert, was man vor allem beim letzten Song "Hey Jude" zu spüren bekam. Granit spielten den Beatles-Klassiker in einem fröhlichen und rockigen Tempo, während die ersten paar Zuschauerreihen sich stimmlich daran beteiligten, um diesen sechs super Songs umfassenden Auftritt zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Granit, ihr wart einfach umwerfend! (Mya)

Setlist: "Lonely little dreamer" - "Turn Around" - "Isolation" - "Hey You" - "Speed" - "Hey Jude". 



Bewertung der Promotion CD von Metalfactory
unter www.metalfactory.ch gibts mehr 






GRANIT - Promotion CD (2) Eigenvertrieb
Diese Schweizer Urgesteins-Brocken stammen aus dem Kanton Bern und bringen nach dem ersten Demo von 1997 und der Mini-CD von 1999 anfangs Sommer 2004 ihre zweite Promo an den Start. Durch den persönlichen Kontakt zu Rhythmus-Gitarrist Adi Zeller, gelangte ich kurz vor Silvester an dieses Exemplar hier. Der live (!) eingespielte Silberling beherbergt nebst dem Billy Idol Cover "Rebel yell" fünf Eigenkompositionen. Der Opener "Fire", ein ordentlicher Rocker mit schleppendem Groove und einem feinen Refrain, verströmt massig Ami-Vibes. Geht etwa in die Richtung von XYZ oder Britny Fox und hört sich für einmal nicht, wie bei einigen anderen Schweizer Bands, offensichtlich nach AC/DC an! Der Sound kommt für einen Live-Take ziemlich knackig und transparent zugleich daher. Da verschmerzt man den deutlich hörbaren "Riff-Verhauer" am Ende von "Long way home" locker. Bei der Interpretation des Billy Idol Klassikers zeigen die Berner Jungs dann, was sie drauf haben. Dazu gehören (wie überhaupt) einige hoffnungsvolle Leads von Luke "Taz" Löffel. Anspiel-Tipp ist jedoch "Change", ein meist getragener Song mit unterschiedlichen Tempi und herrlichem Def Leppard Flair der eher früheren Jahre. "Lonely" besticht abermals durch eine coole Hookline, während "All in the name of love" als simpler, aber effektvoller Rock'n'Roller durchgeht. Insgesamt also nicht von schlechten Eltern das Ganze, aber Granit müssen, wollen sie weiter kommen, durch's Band noch deutlich mehr Briketts nachlegen. Weitere Info's gibt es unter www.granit.to - holt sie Euch!
Rockslave
Punkte: 6.5 von 10

    

Livebericht von der Rocknacht in Zollbrück
unter www.evilized.de gibts mehr


Granit hatte ich vor vielen, vielen Jahren mal live gesehen und fand sie damals ziemlich schauderlich. Als danach ein Teil von Granit Godiva gründete, war die Band für mich Geschichte. So war ich doch ziemlich überrascht, als ich hörte, dass die Band nach wie vor unter den Lebenden weilt und natürlich echt gespannt, was mich an diesem Abend erwarten würde. Um es vorwegzunehmen, die Band hat eine echte Frischzellenkur hinter sich und bot eine gelungene Hard Rock Show. Das wusste auch das Publikum zu würdigen und so hielt die gute Stimmung auch weiterhin an. Eigene Songs wie die Stampfer „Fire“ oder „Long Way Home“ wurden genauso abgefeiert wie die zahlreichen Coverversionen („Rebell Yell“, „Born to be wild“ oder „Sweet Home Alabama“). Den offiziellen Teil beendete der Guns’n’Roses-Hit „Paradise City“, bei welchem die Fans nochmals so richtig mitgingen und die Band anschliessend lautstark zurück auf die Bühne pfiffen. "Das ist ja fast wie im Hallenstadion" meint Sänger Ädu Leu. Nach zwei weiteren Songs beendete dann der Oldie „Proud Mary“ den Set. Fast, denn die Leute hatten noch nicht genug. Da Granit wohl ihr Pulver verschossen hatten, brachten sie nochmals „Paradise City“. Den Leuten war’s egal und mancher dürfte am nächsten Tag ein seltsames Ziehen im Nacken verspürt haben.
CD’s von Granit gibt’s über www.granit.to